Dienstag, 25. November 2008

DIE ORIENTALISCHEN UND ISLAMISCHEN ERRUNGENSCHAFTEN UND DEREN EINFLUSS AUF EUROPA



Die orientalischen und islamischen
Errungenschaften und deren Einfluß auf Europa
دستاوردهای مشرق زمين و جهان اسلام و تأثيرآنها بر فرهنگ و تمدن اروپا
( Der Artikel ist anläßlich der Podiumsdiskussion
"WURZELN EUROPAS - Dialog der Kulturen"
am 21. Juni 2007 im Festsaal des Rathauses Saarbrücken,
als Skript erschienen und veröffentlicht worden . Die Aufzeichnung dieser Diskussion ist später vom SR 2 Kultur Radio am Sonntag, 21.10.2007, 20.04 bis 21.00 Uhr übertragen worden )

Ali-Reza Motamedi-Sedeh







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Klischeevorstellungen und Realität
Polygamie (Vielweiberei), Frauenunterdrückung und -beschneidung, Turbanträger, Scheichs und Muftis, Kamele, Wüsten und Sanddünen, Kaffee-Häuser voller Männer und die Märchen aus Tausendundeiner Nacht usw. galten schon früher als die althergebrachten Klischeevorstellungen und falschen Assoziationen, die dem Europäer bis in unsere Tage den Blick für die Realitäten der einst glanzvollen islamischen Geschichte und Kultur verstellten.
Seit den Terroranschlägen am 11. September 2001 in den USA erhielten auch diese alten Vorurteile neue propagandistische Nahrung, wenn auch diese abscheulichen und menschenverachtenden Aktionen gegen die Menschheit keinerlei Grundlage im Koran, der heiligen Schrift des Islam, haben und von den wahren Gläubigen dieser Religion schärfstens verurteilt werden.
Genauer betrachtet aber steht der Islam als eine monotheistische Religion dem jüdischen und dem christlichen Glauben näher als alle anderen Religionen und Glaubensvorstellungen.
Die Entfremdung und das Mißverständnis zwischen der islamischen und der christlichen Welt beruht eher auf politischen und wirtschaftlichen Gründen, als auf ideologischer Unvereinbarkeit.
Erst die Kreuzzüge* im Mittelalter (1096-1291) unterbrachen für kurze Zeit die lebendige Kommunikation und den regen Kulturaustausch zwischen dem Morgenland und dem Abendland. So kam es, daß Länder und Völker, die dem Abendland einst das geistige Erbe der griechischen Klassik und ihr eigenes kulturelles Vermächtnis - bestehend aus altorientalischem, iranischem, indischem und chinesischem Kulturvermächtnis - vermittelten, heute in den Augen der Europäer sowohl im geistigen Sinne, als auch im zivilisatorischen und wirtschaftlichen Sinne, als Entwicklungsländer gelten.
Im Folgendem versuche ich, wenn auch unvollständig und in knappen Worten, die faszinierende Welt des Islam und die Geschichte einer Kultur, die die Sprache und Literatur, die Wissenschaften, die Musik, die Architektur und das Alltagsleben Europas nachhaltig beeinflußt hat, zu skizzieren.
Kurzer historischer Überblick über den Islam
und seine Verbreitung
Der Koran (al-Qur'an), das heilige Buch des Islam, ein Buch von ungefähr der gleichen Länge und dem gleichen Umfang wie das Neue Testament, ist eine der bemerkenswertesten Schriftwerke der Geschichte.
Er formte das Leben von Millionen Menschen und brachte mit dem Islam eine mächtige und dauernde Religion, sowie eine glanzvolle Kultur hervor, die wesentlich zur Prägung der modernen Welt beigetragen hat. Anders als die heiligen Bücher der Juden und Christen - Sammlungen religiöser Erzählungen, Gesetze, Gedichte, Sprichwörter, Prophezeiungen und Gebete, die verschiedenen Zeiten und der Feder verschiedener Autoren entstammen - ist der Koran in einem Zeitraum von 23 Jahren zu Beginn des 7. Jahrhunderts - nach Vorstellung der Muslime - Wort für Wort - als göttliche Offenbarung durch den Mund eines einzigen Menschen, des Propheten Mohammed (Muhammad), der Welt überliefert worden.
Der Koran, ein aramäisches Wort, "Vortrag, Rezitation", ist das Herz des Islam - ein Wort, das einfach " Hingabe an Gott, Unterwerfung unter (Ergebung in) Gottes Willen" bedeutet. Der Islam entstand als religiöse Bewegung in den Wüsten Arabiens, auf dem Gebiet des heutigen Königreiches Saudiarabien, und breitete sich rasch über den Nahen und Mittleren Osten aus.
Er umfaßte zahlreiche Völker, die sich später Moslems (Muslime) oder Gläubige nannten und schweißte sie zu einem riesigen monotheistischen Staat und einer Kultur zusammen. Binnen weniger als zehn Jahren nach dem Tode des Propheten, im Jahre 632 n.Chr., erschütterte der Islam durch Eroberung und Bekehrung die Fundamente des christlich byzantinischen und des zoroastrisch persischen Weltreiches der Sassaniden (226-651 n. Chr.), der beiden mächtigen Kulturen in jener Zeit.
In knapp einem Jahrhundert verbreitete sich der Islam über weite Teile Asiens, Afrikas und Europas und beherrschte ein größeres Gebiet als das des Römischen Reiches zu seiner Blütezeit. Und schließlich erhob er das Arabische zur gemeinsamen Sakral- und Religionsprache für über eine Milliarde Menschen und bestimmte die Lebensweise jedes sechsten Menschen auf der Erde.
Die Islamische Kultur Von 1000 bis 1500 n. Chr.
Im zweiten nachchristlichen Jahrtausend setzte der Islam seine Eroberungszüge nach Westen und nach Osten fort. Die Türken drangen im Kampf gegen die
Byzantiner in Kleinasien vor, bis sie 1453 dem griechich-byzantinischen Kaiserreich durch Einnahme von Konstantinopel ein Ende setzten.
Gleichzeitig eroberten die islamischen Heerscharen und Krieger große Teile Indiens. Nachdem schon 712 die Landschaft Sind unter islamische Herrschaft geraten war und moslemische Kaufleute in Malabar und anderen Provinzen des weiten Gangeskontinents aufgetaucht waren, begannen um die Jahrtausendwende die Beutezüge der Fürsten von Ghazni und Ghor, und 1206 begründete der Feldherr Qutb-ud-din Aibak das Sultanat von Delhi.
In der Folgezeit entstanden dann islamische Staaten in Bengalen, Bihar, Gujarat und im Dekhan, die in ununterbrochenen Fehden mit den Hindus und miteinander lebten. Auch in den malaiischen Gebieten Hinterindiens und Indonesiens begann der Glaube an den Islam rasch Eingang zu halten, und gleichzeitig stieß er in Afrika vor, in Abessinien, im Sudan, am Tschadsee und an der Ostküste.
Während der Islam so seine Reichweite kontinuierlich ausdehnte, setzte sich parallel die geistige Bewegung fort, die in den letzten beiden Jahrhunderten der vorigen Periode schon so schöne Blüten hervorgebracht hatte.
Die Dogmatik (Glaubenslehre) und Jurizprudenz (Rechtswesen), die Naturwissenschaft und die Mystik wurden von hervorragenden Gelehrten gepflegt. Als Übermittler des Lehrgutes des Aristoteles sind der persische Arzt und Philosoph Ibn Sina (Avicenna, gest.1037) und der arabische Philosoph Ibn Ruschd (Averroes, gest. 1198) auch für die Philosophie des Westens von großer Bedeutung gewesen.
Eine Mittelstellung zwischen der theologischen Rechtgläubigkeit und der griechisch beeinflußten Philosophie nimmt der Perser al-Ghazzali (Algazel, 1058-1111) ein. Mit dem ganzen Rüstzeug scholastischer Dialektik bekämpfte er die Lehre der Philosophen über die Ewigkeit der Welt, der Allgemeingültigkeit der Kausalgesetze und der geistig zu verstehenden Auferstehung und trat demgegenüber dafür ein, daß Gott die Welt zu einem bestimmten Zeitpunkt aus dem Nichts geschaffen habe und daß Gott, weil er absolut frei ist, die Kette der Kausalität jederzeit nach seinem Willen unterbrechen könne. Er lehrte auch, daß die Auferstehung tatsächlich als eine leibliche zu denken sei. Denn die Theorien der Philosophie seien nicht beweisbar, und unser Denken vermöge nicht das wahre Wesen der Dinge zu erkennen. Ein vollendeter Skeptizismus gegenüber den Leistungen menschlichen Denkens verbindet sich hier aber mit der Überzeugung von der absoluten Wahrheit der Lehren der heiligen Überlieferung.
Die Zahl der theologischen und philosophischen Werke, welche in dieser Periode teils von den arabischen, meistens aber von den moslemischen Gelehrten anderer Herkunft (Perser, Inder und Syrer) in arabischer Sprache geschrieben worden sind, ist außerordentlich groß. Bemerkenswert ist, daß außer Metaphysik, Logik und Naturphilosophie auch schon die Geschichte der Philosophie literarisch behandelt worden ist, wie ja überhaupt die Muslime hervorragende historische und biographische Werke hervorgebracht haben.
Von 1500 bis zur Gegenwart
Um die Mitte des 15. Jahrhundert wurde der Islam durch die Eroberung Granadas durch Isabella von Kastilien (1492) aus Spanien vertrieben, nachdem er dort beinahe 800 Jahre geblüht und geherrscht hatte.
Stattdessen kam ein beträchtlicher Teil des östlichen Europa unter islamische Herrschaft, seitdem die osmanischen Türken 1453 Konstantinopel erobert hatten und die Balkanhalbinsel und die umliegenden Gebiete zeitweise in ihre Gewalt brachten. Da die türkischen Sultane einen großen Teil von Vorderasien und Nordafrika ihrem Reiche einverleibt hatten, nahmen sie den Kalifentitel an und traten den christlichen Staaten gegenüber als die Wahrer islamischer Belange auf.
1526 entstand ein anderes islamisches Kaiserreich. Baber, ein Nachkomme von Tamerlan drang in Norindien ein und begründete die Dynastie der Großmogule, die fast den ganzen Gangeskontinent, Indien, unter ihr Zepter vereinte. Gleichzeitig denhnte sich der Islam auch in Hinterindien und Indonesien aus, vor allem setzte er sich seit Ende des 15. Jahrhunderts in dem volkreichen Java fest. Auch auf den Philippinen und anderen Inseln gewann der Islam Anhänger sowie unter den Tataren Rußlands und Stämmen Sibiriens. Unter den Bewohnern des schwarzen Erdteils machte seine Expansion Fortschritte bis nach Südafrika hin, wo von den Holländern als Sklaven dorthin verbrachte Malaien sowie (seit der Mitte des 19.Jahrhunderts) indische Kontraktarbeiter ihm angehörten.
In Amerika, Australien und Ozeanien hat der Islam hingegen erst in neuerer Zeit eine geringe Zahl von Bekennern unter den Einwanderern aus den verschiedenen Ländern Asiens.
Die Ausbreitung des Islam war in ihren Anfängen aufs engste mit der Ausbreitung der politischen Macht islamischer Staaten verknüpft, da ja nach der ursprünglichen Konzeption des Propheten Religion und Staat ein untrennbares Ganzes bilden sollten. Gleichwohl ist es nicht immer richtig, pauschal zu behaupten, die
Bekehrung eines großen Teiles der Welt zum Islam sei lediglich durch das Schwert erfolgt. Schon von Anfang an hat der Islam durch die werbende und anziehende Kraft seiner Ideen, aber auch durch die sozialen Vorteile, die er bot, durch das Gefühl der kulturellen Überlegenheit, das er den Afrikanern und anderen Völkern, die zu ihm übertraten, zu geben vermochte, viele Anhänger gewonnen.
Nach der Eroberung und der Islamisierung fremder Länder haben die muslimischen Araber nach und nach die kulturellen Errungenschaften und Kenntnisse der griechisch-hellenistischen und der iranischen (persischenen) Welt problemlos übernommen.
Die Konsolidierung eines homogenen Wirtschaftssystems war ebenfalls dafür maßgebend, daß auch chinesische und indische Produkte und Errungenschaften in den muslimischen Gebieten bekannt wurden. Ein erstaunlich großer Wissensdrang führte ferner dazu, daß in großem Umfang literarische, schöngeistige, historische und wissenschaftliche Texte aus dem Persischen, Griechischen und Indischen ins Arabische übersetzt wurden. Das auf diese Weise erworbene Wissen wurde jedoch eigenständig weiterentwickelt und vervollständigt und durch Verbreitung der von den Chinesen übernommenen Technik der Papierherstellung über das gesamte islamische Reich bekanntgemacht.
Mit der Übernahme der neuen Kulturgüter und Produkte haben die muslimischen Araber ebenfalls die in den Herkunftsländern üblichen Bezeichnungen und Namen übernommen und diese dann an das Arabische angepaßt und teilweise arabisiert. Das verbindende Element dieser neuentstandenen islamisch geprägten Kultur war die arabische Sprache.
In dieser neuen Sprache schrieben Perser wie Tabari, Historiker und Koran-Kommentator, (838-923), Ghazzali, Philosoph und Mystiker (gest. 1111), Ibn Sina (Avicenna), Arzt und Philosoph (980 -1037), Farabi, Philosoph und Musiktheoretiker (870-950), Biruni, Geologe, Historiker, Geograph, Mathematiker, Astronom und Ethnologe (973-1051), Razi, Mediziner, Apotheker, Philosoph (865-925), Khawarazmi, Mathematiker, Astronom (gest. 863) und Omar Khayyam, Mathematiker, Astronom, Dichter (1038-1132) wie auch spanische Juden wie Musa ibn Maimun "Maimonides", Philosoph (1135-1204), ihre wissenschaftlichen Werke und Abhandlungen. Parallel zu den wissenschaftlichen und philosophischen Leistungen und Errungenschaften der Muslime und deren Einfluß auf das europäische Leben und Denken ist ihr Beitrag zur materiellen Produktion der Europäer nicht zu übersehen.
Im Zuge der islamischen Expansion auf europäischem Boden - zuerst auf der iberischen Halbinsel und später auf Konstantinopol haben die Muslime völlig neue Produktionsmethoden und Erzeugnisse eingeführt und Techniken entwickelt, die die Landwirtschaft und die Verwendung einer Reihe von Gewürzen und Speisen vervollkommneten und bekannt machten.
Sobald der Islam mit den alten Kulturen von Mesopotamien, Persien, Syrien und Indien in Berührung kam, wurde das gesamte kulturelle Vermächtnis dieser Kulturen wie die staatliche Organisation und Führung, Architektur, Bewässerungsmethoden und Ackerbau, Wissenschaften, Literatur und Musik vollständig übernommen und im gesamten islamischen Reich verbreitet.
Acequias (arabisch: as-Saqia) und die Noria (ar. : Naùra) sind arabische Begriffe, die zwecks Bewässerung (im Spanischen, Italienischen und Französischen vorzufinden) benützt wurden. Ab dem 8. bis zum 11. Jahrhundert) tauchen in Europa viele neue Kulturpflanzen auf, z..B.. Spinat, Orange, Zitrone, Banane, Artischocke (ar. : Al-Charschuf), Aprikose, Zuckerrohr, Reis, Zimt, Muskat, Kardamom, Safran, Ingwer und Nelke.
Auch die Industrie und das Handwerk der Muslime, wie Glasverarbeitung und Textilherstellung, sowie Woll- und Leinenverarbeitung und die Einführung der Baumwolle (Kattun: ar. Qutn), hat die europäische Kunst und das Handwerk stark beeinflußt. Die Europäer machten über die Muslime Bekanntschaft mit der Seide.
Die bedeutendste Errungenschaft, die das europäische Abendland im Hochmittelalter aus dem islamischen Orient empfing, ist zweifellos das Papier, das von den Chinesen erfunden und seit dem 8. Jahrhundert in Samarkand und später in Bagdad hergestellt wurde. Ab dem 10. Jahrhundert wurde das Papier auch in Spanien hergestellt und damit beginnt eine neue Epoche der Kulturgeschichte Europas und der ganzen Welt.
Die persische Akademie von Gundishapur als Vorbild und Vorläufer für das arabisch-islamische "Haus der Weisheit" (Bait al-Hikma)
Die persische Akademie von Gundishapur, in der heutigen iranischen Provinz Khuzestan liegend, wurde von dem Sassanidenkönig Schapur I im Jahre 271 gegründet und galt damals als das intellektuelle Zentrum des Sassanidenreiches (226-651) und beherbergte das älteste bekannte Lehrkrankenhaus, eine Bibliothek und eine Universität. An der Akademie von Gundishapur wurden zu der damaligen Zeit Fächer wie Medizin, Philosophie, Theologie und Astronomie unterrichtet. Die Akademie bediente sich sowohl persischer, als auch griechischer und indischer Wissenschaften.
Unter der Regierungszeit des Sassanidenkönigs Chosrou I., Anuschirwan ("mit der unsterblichen Seele"), (531-579) wurde Gundishapur ein bekanntes Zentrum für Medizin und Wissenschaft. Chosrou I. gewährte zahlreichen griechischen Gelehrten und Philosophen, syrischen und nestorianischen Christen, welche vor den religiösen Verfolgungen im byzantinischen Reich flohen, Asyl und Bleiberecht und er beauftragte die Flüchtlinge, griechische und aramäische Texte in die Pahlawi-Sprache (Mittelpersische Sprache der Sassanidenzeit) zu übertragen. So wurden verschiedene Werke aus der Medizin, Philosophie, Astronomie und handwerkbezogene Wissensgebiete übersetzt. Zu Khosrou's Zeit wurde der bekannte persische Mediziner Borzuye nach Indien gesandt, um indische Wissenschaftler und chinesische Gelehrte nach Gundishapur einzuladen. Auf diese Weise wurden dann indische Texte über Astronomie, Mathematik, Medizin und Astrologie, sowie chinesische Texte über Kräuterheilkunde in die Pahlawi-Sprache (Mittelpersisch) übersetzt. Dem persischen Mediziner Borzuye ist die Übersetzung des indischen Fabelbuches Panchatantra aus dem Sanskrit ins Persische zu verdanken, das später in der islamischen Zeit aus der Pahlawi-Sprache ins Arabische übersetzt und unter den Namen Kalila und Dimna weltbekannt geworden ist.
Die Akademie von Gundishapur unter der Herrschaft des Islam
Das Sassanidenreich der Perser wurde im Jahre 642 n. Chr. von den islamischen Armeen gestürzt und Persien wurde dem Islamischen Reich einverleibt. Die Akademie jedoch überlebte den Herrschaftswechsel und bestand noch für einige Jahrhunderte als islamisches Zentrum und Lehranstalt weiter. Nach der Gründung des Hauses der Weisheit (Bait al-hikma) in der Abbassiden-Zeit in der Hauptsadt Bagdad im Jahre 832 durch den Kalifen Al Ma'mun verlor die Akademie von Gundishapur ständig an Bedeutung. Das "Haus der Weisheit" übernahm dann die Methoden und Verfahrensweisen der Akademie und einige der Gelehrten wurden dann nach Bagdad berufen. Die Akademie von Gundishapur wurde im 10. Jahrhundert endgültig aufgelöst.
" Werfen wir noch einen kurzen Blick auf die kulturellen Leistungen sasanidischer Künstler und Wissenschaftler: Sasanidische Baumeister gaben mit Kuppel- und Iwanarchitektur sowie der Dekorornamentik wichtige Anstöße in den byzantinischen, armenischen und islamischen Orient hinein, die iranische Toreutik und Textilkunst strahlte bis nach China und Westeuropa hin aus. Durch die Vermittlung des spätsasanidischen Iran gelangten Werke der Literatur vom Westen in den Osten und vice versa: So wurde etwa die indische Fabelsammlung Pancatantra damals nach Persien gebracht, später von den Arabern umgestaltet und übersetzt und gelangte unter dem Titel Kalila wa-dimna bis weit in den Westen; griechisch-römisches Wissen in den bereichen Philosophie, Medizin, Recht, Geographie und Landbau wurde an den Hochschulen im Lande vermittelt und später dort und anderswo von den Muslimen begierig aufgenommen. ... Aber auch iranische Literatur, iranisches Recht, iranische Glaubensvorstellungen und iranische Fachtermini fanden Verbreitung in Abend- und Morgenland. ... " (Wiesehöfer S. 119)
Bekannte Mediziner und Gelehrte, meistens christlich-nestorianischen Ursprungs, die an der Akademie in Gudishapur wirkten
Borzuye, 6. Jahrhunder n. Chr., Mediziner und Chefarzt von Chosrou I
Yuhanna ibn Masawaih (gest. 857) persischer Mediziner und Gelehrter
Gibra'il (Gabriel) ibn Bukhtishu', (gest. 828) persischer Mediziner und Förderer von Übersetzungen
Shapur ibn Sahl, 9. Jahrhundert, persischer Mediziner und Autor des Buches "Aqrabadhin" (Gegenmittel)
Ahmad Taiyeb Sarakhsi (al-Sarakhsi) (gest. 899)
Die Wissenschaften (Medizin, Arzneikunde, Philosophie, Mathematik, Physik, Astronomie und Musik)
Vom 8. bis zum 12. Jahrhundert erlebte die Geschichte der Wissenschaft in der islamischen Welt eine ihrer glänzendsten Perioden. Während der genannten Zeit wurden wissenschaftliche Werke vorbereitet, die die Bibliotheken in Bagdad, Kairo und später auch in Spanien reichlich ausstatteten. Griechische, mittelpersische und indische Bücher wurden durch die nestorianischen Christen, Perser und Inder ins Arabische übersetzt.
Philosophische, medizinische und mathematische Bücher des antiken Griechenland - Aristoteles, Pythagoras, Archimedes, Euklid und Ptolemäus wurden ins Arabische übersetzt und später durch Erläuterungen und Weiterentwicklungen vervollständigt.
Durch die Popularisierung der Erkenntnisse, vor allem durch die Verbreitung der Schrift, die in der Islamischen Welt weiter fortgeschritten war als in der Antike oder im Abendland des Mittelalters, entstand sehr früh das weit verbreitete Corpus wissenschaftlicher Erkenntnisse, das auf die europäische Kultur starke Auswirkungen und Einflußnahme ausgeübt hat.
Genauso wie die islamische Welt in ihren Anfängen ein gewaltiges Übersetzungswerk aus dem indischen Sanskrit, dem Mittelpersischen, dem Syrischen und dem Griechischen erstellt hatte, so fertigte man im mittelalterlichen Europa ein unübersehbares Werk an Rückübersetzungen aus dem Arabischen und übersetzte auch die späteren arabischen Bearbeitungen. Spanien - durch die Übersetzerschule von Toledo, vertreten durch Gerhard von Cremona (1114-1187) - aber auch Sizilien waren das wichtigste Verbindungsglied für diese Art des Wissenstransfers und der Verbreitung islamischer Wissenschaften in Europa.
Unter den Wissenschaftszweigen islamischen Ursprungs, die hauptsächlich durch jüdische Übersetzer in Europa Verbreitung fanden, weisen die Astronomie und Wissenswertes aus dem Bereiche der Chemie zweifellos die deutlichsten Spuren des islamischen Einflusses auf. Die lange Liste von astronomischen Fachausdrücken, von Sternennamen und Bezeichnungen von Instrumenten, sowie Symbolnamen und Fachausdrücke und Lehnwörter, deren arabische Herkunft sichergestellt ist, beweisen diese Tatsache.
Wie bereits im Zusammenhang mit der persischen Akademie von Gundishapur erwähnt wurde, gründeten die muslimischen Ärzte nach jenem Vorbild Krankenhäuser und medizinische Lehranstalten und somit entwickelten sie ein Fachspezialistentum, das im Westen erst tausend Jahre später zu finden war. Ohne die islamische Medizin wäre die westliche Schulmedizin überhaupt nicht denkbar. Zentrum der medizinischen Forschung war die Stadt Bagdad, die Hauptstadt des islamischen Kalifenreiches. Dort praktizierten herausragende persische Ärzte wie Abu Bakr Muhammad Zakariya ar-Razi (* 864- + 930) - er war der Pionier der Augenheilkunde und Geburtshilfe, sowie Kinderheilkunde; er erkannte die sterilisierende Eigenschaft des reinen Alkohols (ar. al-Kohl ) und verwendete ihn als Antiseptikum.
Der persische Arzt und Philosoph Abu Ali al-Husain ibn-Sina (* 980 +1037), im Westen besser bekannt unter dem Namen Avicenna schrieb sein Werk über die allgemeinen Prinzipien der Medizin al-Qanun fi-l-Tibb ("Kanon der Medizin"), das über 600 Jahre - bis ins 17. Jahrhundert hinein - das meistgenützte Standardwerk der Allgemeinmedizin im Westen war. Darin werden Themen wie die Verbreitung von Krankheiten, die Behandlung von Haut-, Nerven- und Geschlechtskranheiten; Analysen zahlreicher psychologischer und pathologischer Fakten, Knochenbrüche, Organstörungen, Arzneiheilkunde usw. systhematisch und detailliert dargestellt und beschrieben. Avicenna beschrieb als erster Mediziner das Krankheitsbild der Meningitis (Hirnhautentzündung), und ebenfalls als erster beschrieb er die Art der Verbreitung von Epidemien und über die Ansteckungsgefahr der Tuberkulose.
Um 1156 war das "al-Nuri"-Hospital (ar. al-Maristan > pers.Bimaristan) in Damaskus das größte und fortschrittlichste Krankenhaus der islamischen und der ganzen Welt. Die medizinische Versorgung war kostenlos.
Algebra, Algorithmus und Übernahme der indisch-arabischen Ziffern in Europa
Viele Errungenschaften der Islamischen Welt, die sehr früh auch nach Europa gelangten, werden als selbstverständlich betrachtet und nur sehr wenigen ist dabei heute bewußt, daß der Westen diese hervorragenden Entdeckungen und praktischen Erfindungen ursprünglich den islamischen Gelehrten , Forschern und Erfindern zu verdanken hat.
Aufgrund des Einflusses der indischen Astronomen haben die islamischen Gelehrten, Astronomen und Mathematiker im 8. Jahrhundert die Null, das dezimale Positionssystem und die entsprechenden Rechenverfahren von den Indern übernommen.
Der persische Gelehrte Abu Djafar Muhammad ibn Musa al-Chwarizmi (um 780 - 850), der am Hofe des Abassidenkalifen Abdallah al-Mamun (813-833) lebte und arbeitete war einer der bedeutendsten Mathematiker der arabisch-islamischen Welt. Sein Werk, zwei Abhandlungen über Arithmetik und über die elementare Algebra, trug wesentlich dazu bei, dass die islamische Welt und später auch das christliche Abendland mit der indischen Zahlschrift, den "arabischen Zahlen", und den indischen Rechenmethoden bekanntgemacht und vertraut wurden. Die außerordentliche Bedeutung des genannten Gelehrten zeigt, daß der Beiname des Autors - al-Chwarizmi - in seiner latinisierten Form Algorizmi im Abendland zu dem Wort Algorithmus wurde, zunächst als Bezeichnung für das dezimale Positionssystem indischen Ursprungs und die damit verbundenen Rechenregeln, heute in der Bedeutung von einem Rechenvorgang nach einem bestimmten Schema, dessen Rechenschritte eng verkettet und in strikter Abfolge aneinander gereiht sind. Deshalb wird das indisch-arabische Ziffernsystem heute als eine der Grundlagen der geistigen Fähigkeiten der modernen Menschen betrachtet.
Nach den früheren römischen Rechenmethoden sähe eine einfache Addition
266 (CCLXVI) + 1 807 (MDCCCVII) + 650 (DCL) + 1 080 (MLXXX)
dann so aus: 3 803 (MMMDCCCIII)
Physik (Optik)
Sehr bekannt und geschätzt, sowohl in der islamischen Welt wie auch im Westen, ist der in Basra, Irak, geborene Physiker und Begründer der Optik Abu Ali Hassan
ibn al-Haitham oder "Alhazen" (*965 +1039), der bahnbrechende Leistungen auf den Gebieten der Mathematik, Astronomie und Physik hervorgebracht hat. Der irakische Gelehrte al-Haitham analysierte den Aufbau des Auges und erkannte dabei die Bedeutung der Linse. Die Darstellung seiner Forschungen zur Lichtbrechung und Lichtreflektion in seinem Buch Kitab al-Manazir - " das Buch der Optik" - brachten ihn dazu, Lesewerkzeug aus Glas herzustellen, was ihn zum Erfinder der Lupe machte. Das genannte Werk von Alhazen soll bekanntlich Roger Bacon im 13. Jahrhundert zur Erfindung der Brille inspiriert haben.
Heute ist nicht mehr zu leugnen, dass auch die bekanntesten Erfinder und Forscher des Abenlandes, darunter Wissenschaftler wie Roger Bacon, Leonardo da Vinci, Johannes Kepler und Nikolaus Kopernikus einen Großteil ihrer Inspirationen und Geistesblitze, welche sie zu bahnbrechenden Erfindungen und Erkenntnissen anspornten, aus den Werken ihrer arabisch-islamischen Geisteskollegen geschöpft haben.
Astronomie
In der Blütezeit des islamischen Kalifats, im neunten Jahrhundert, wurden, wie bereits erwähnt, in Bagdad zahlreiche Werke der griechischen Philosophie und Wissenschaft ins Arabische übersetzt, darunter auch der Almagest (arab. al- Magisti) des Plolemaios. Dieses Werk war die bedeutendste Arbeitsgrundlage für eine große Anzahl muslimischer Astronomen.
Am Hofe des persischen Fürsten Adudu' ad-Daula (949-983) aus der iranischen Dynastie der Bujiden (932-1055) in Isfahan, lebte und arbeitete der bedeutendste Astrom seiner Zeit Abd ar-Rahman as-Sufi ar-Razi ( Azophi 903.986), der sich vorwiegend auf die Fixsterne spezialisiert hatte. In einer großangelegten Beschreibung, die er seinem fürstlichen Gönner widmete, hat er die Liste des Ptolemaios in vielen Punkten ergänzt und korrigiert. Sein Werk "die Fixsterne" oder "die Sternenbilder" (arab. al-kawakib at-thabita oder suwar al-kawakib) wurde im Jahre 1874 in St. Peterburg herausgegeben. Aus didaktischen Gründen hat er die Einzelsterne als Illustrationen, genau nach der ptolemaischen Aufzählung, seinem Werk beigefügt.
Musik und Musikinstrumente
Aus dem al-'Ud , dem arabischen Saiteninstrument, das die Araber von den Persern übernommen hatten, wurde die Laute in abgewandelter Form von Andalusien aus in allen europäischen Musikkulturen verbreitet.
Eine Variante des 'Ud, besser gesagt eine Abwandlung des selben Instruments ist das Tanbur, eine Art Laute mit langem Hals. Dieses Instrument wurde im 14. Jahrhundert von der Türkei aus auf dem gesamten Balkangebiet verbreitet.
Der Einfluß der orientalisch-islamischen Musikkultur und den Musikinstrumenten auf die europäische Musikkultur und Musikinstrumente ist laut Gabrieli unverkennbar. "Während des Mittelalters und zu Beginn der Neuzeit ist die Mehrzahl der im Abendland benutzten Musikinstrumente - auch jenseits der von den Muslimen eroberten Grenzmarken - islamischen Ursprungs. Entsprechend groß ist der Einfluß auf die Instrumentierung, auf den Klang, auf die Modulation und die Rhythmik. In den verschiedensten und bisweilen zeitlich und räumlich weit entfernten Werken finden sich islamische Stilelemente, die zunächst durch die Araber, später durch die Türken übermittelt werden." (Gabrieli S. 218)
Einflüsse der persischen und islamischenArchitektur in Europa
Im dritten nachchristlichen Jahrhundert trat im sassanidischen Iran (Persien) eine eigenartige Baukunst ins Leben, die die Architektur von profanen und sakralen Bauten des islamischen Orients für Jahrhunderte geprägt und später auch die Baukunst der Gotik in Europa stark beeinflußt hat.
"Ihre Krönung fand persisches Bauschaffen im frühen Mittelalter in zwei epochemachenden Leistungen: In der Erfindung des Spitzbogens und in der Erfindung des Hängezwickels, der das Problem löste, eine Kuppel auf ein Mauerquadrat aufsitzen zu lassen. Beide Errungenschaften, der Spitzbogen und die Kuppel über einer Vierung, kamen mit den Kreuzzügen zu uns ins Abendland, denn persische Kunstformen bestimmten in hohem Maße die Bauwerke ganz Vorderasiens, deren Bezeichnung als >sarazenisch<>
(Walter Hinz: Darius und die Perser, II, S. 248)
Die Herstellung und Verwendung von glasierten Kacheln,
die seit der Zeit der Babylonier im Orient im Gebrauch waren
und im Laufe der Zeit durch die Perser weiterentwickelt wurden,
wurden später von den islamischen Architekten und Baumeistern
ebenfalls in Spanien eingeführt und für die Ausschmückung
von Moscheen und Palästen eingesetzt, die die Architektur
Südeuropas bis auf den heutigen Tag stark beeinflußt hat.
Zum Schluß möchte ich einige Begriffe und Fachausdrücke, sowie Wörter und Bezeichnungen aus verschiedenen Lebensbereichen des deutschsprachigen Sprachschatzes aufführen, die ursprünglich auf das Indische, Persische, Syrische und Griechische zurückgehen und durch die Vermittlung der arabischen Muslime die europäischen Sprachen und Kulturen; darunter auch das Deutsche bereichert und einen enormen kulturellen Einfluß auf diese Sprachen bis auf den heutigen Tag ausgeübt haben .
Admiral, Alchemie, Algebra, Algorithmus (Logarithmus), Alkali, Alkohol, Alkoven, Amalgam, Ambra, Anilin, Aldehyd, Alizarin, Antimon, Aprikose, Arabeske, Arsenal, Artischocke, Aubergine, Azur, Baldachin, Benzin, Benzoe, Berberitze, Bor, Borax, Droge, Drogerie, Elixier, Estragon, Falafel, Gamasche, Gaze, Gazelle, Giraffe, Gitarre, Hamam, Harem, Hasard, Haschisch, Henna, Intarsie, Jasmin, Joppe, Kadi, Kaffee (Café), Kali, Kaliber, Kalium, Kampfer, Kandis , Karaffe, Karat, Karmin, Kattun, Kiffen, Kork, Lack, Laute, Lila, Limette, Limonade, Magazin, Marabu, Marzipan, Matratze,, Matt, Mokka, Monsun, Mumie, Musselin, Myrrhe, Natrium, Natron, Orange, Papagei, Razzia, Rochade, Safari, Safran, Sandelholz, Satin, Schach, Scheck, Schellack, Sirup, Soda, Sofa, Sorbet, Spinat, Sultanine, Talisman, Tamburin, Talkum, Tarif, Tasse, Zenit, Ziffer, Zucker. ... usw.
____________________________
*) 1. Kreuzzug (1096 bis 1099), von Papst Urban II veranlaßt, wurde Jerusalem
im Jahre 1099 erobert.
2. Kreuzzug (1147 bis 1149).
3. Kreuzzug (1189 bis 1192).
4. Kreuzzug (1202 bis 1204).
5. Kreuzzug (1228/29).
6. und 7. Kreuzzug (1248 bis 1254).
Außerdem viele kleinere Züge, auch ein sogenannter Kinder-Kreuzzug im Jahre 1212. Alle Eroberungen im Heiligen Land gingen wieder verloren, zuletzt (1291) Akkon. Es darf nicht unerwähnt bleiben, daß trotz politischer Mißerfolge trugen die Kontakte zum Orient zur wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kuturellen Entwicklung des Abendlandes bei.
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Litetratur:
Brandenburg, Dietrich, Medizin und Magie, Heilkunde und Geheimlehre des islamischen
Zeitalters, Berlin (o. Jahresangabe).
Brandenburg, Dietrich, Die Ärzte des Propheten, Islam und Medizin, Berlin 1992 .
Gabrieli, Francesco, Mohammed in Europa, 1300 Jahre Geschichte, Kunst, Kultur, Mailand 1982.
Glasenapp, Helmut von: Die fünf Weltreligionen, (München 1963) Sonderausgabe 2001.
Hinz, Walter, Darius und die Perser, Eine Kulturgeschichte der Achämeniden, 2 Bde.,
Baden-Baden 1979.
Hughes, Thomas Patrick, Lexikon des Islam, Wiesbaden 1995.
Ifrah, Georges, Universalgeschichte der Zahlen, Frankfurt 1991.
Kluge, Friedrich, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 24. Aufl., Berlin 2002.
Littmann, Enno, Morgenländische Wörter im Deutschen, Tübingen 1924.
Lokotsch, Karl, Etymologisches Wörterbuch der europäischen Wörter orientalischen
Ursprungs, Heidelberg 1929.
Serauky, Eberhard, Geschichte des Islam, Berlin 1991.
Strohmaier, Gotthard, Die Sterne des Abd ar-Rahman as-Sufi, Leipzig 1984
Unger, Andreas, Von Algebra bis Zucker, Stuttgart 2006.
Wiesehöfer, Josef, Das frühe Persien, Geschichte eines antiken Weltreichs, München 1999.


Dienstag, 18. November 2008

Fotogalerie I Vierjahreszeiten چهار هنگام سال

Impressionen

(A.-R. Motamedi-Sedeh)


Frühling

























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Impressionen

(A.-R. Motamedi-Sedeh)


Sommer







































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Impressionen
(A.-R. Motamedi-Sedeh)


Herbst
































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Impressionen

(A.-R. Motamedi-Sedeh)


Winter

































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